Transporter

Transporter gehören für VW zu den Erfolgsmodellen. Neben dem Käfer und dem Golf verdankt der Wolfsburger Konzern vor allem ihnen einen Großteil seines guten Rufs. Da VW Transporter überaus langlebig sind und es viele Baureihen gibt, haben wir ihn sowohl nach Modellen als auch nach Kategorien unterteilt. Wenn Du auf Ersatzteilsuche für Deinen Transporter bist, wähle links oben das Modell und danach die entsprechende Kategorie.

Die Entwicklung des VW Transporters

Seit es ihn gibt, also seit Beginn der Serienproduktion im Jahr 1950, wird der VW Transporter aufgrund seines ehemals bulligen Front auch liebevoll „Bulli“ genannt. Praktischerweise wurden sämtliche Transportermodelle von VW mit der Zusatzbezeichnung T (für Transporter) durchnummeriert. Eigentlich verfügen nur die bis 1967 (T1) respektive1979 (T 2) produzierten Transporter über dieses busähnliche und markant-bullige Design. Danach bekam der Transporter eine Nase in Gestalt eines eckigen Frontbereichs (T 3 bis 1992), welche in den Folgejahren zunehmend windschnittiger wurde. Heutzutage unterscheidet sich der VW Transporter optisch nicht mehr allzu sehr von den gleichen Fahrzeugklassen seiner Konkurrenten. Die neueste VW Transporter-Generation trägt übrigens den Zusatz T 6 und wird seit 2015 produziert. Allerdings entspricht der T 6 technisch in weiten Teilen dem zwischen 2003 und 2015 produzierten T 5. Erfreulich für uns Ersatzteilsuchende ist dabei, dass sehr viele Bauteile dieser beiden Modellreihen kompatibel sind. Mit der Kompatibilität von T 5 und T 6 zum Vorgängermodell T 4 ist es dagegen nicht allzu weit her. Schon die Karosserie unterscheidet sich erheblich. Während die Seiten von T 5 und T 6 aus einem einzigen gepressten Blechteil bestehen, wurden diese beim T 4 noch aus mehreren Einzelstücken zusammengeschweißt. Daher besitzen die Seitenteile des T 4 auch eine vertikale Schweißnaht. Auch wurde die Fahrerkabine und das Armaturenbrett beim T 5 vollkommen umgestaltet, so dass sich T 4-Teile auch dort nicht verwenden lassen.

Der VW Transporter, der Alleskönner

Vormals nur als Transporter und Hippiegefährt verschrien, erfreut sich der VW Transporter der neueren Generationen mittlerweile bei Großfamilien und Fuhrunternehmern eines außerordentlich guten Rufs. Er wird von diesen auch oft als Shuttle-Bus, Urlaubsgefährt oder gar Camper eingesetzt. Auch für Kranken- und Behindertentransporte eignet sich der Transporter ab Version T 4 ganz ausgezeichnet. Es gibt ihn sowohl als Zwei-, Drei- und Viertürer mit offener Pritsche oder geschlossenem Kasten – erstgenannte Version wählen zumeist Fuhr- und Bauunternehmer. Er existiert aber auch als familienfreundlicher Kombi oder Bus mit einstiegsfreundlichen vier Türen und mit sieben bis neun Sitzplätzen (T5 Caravelle 9). Mit dem T5 4Motion gehört sogar ein allradgetriebenes Modell zum VW Transporter-Fuhrpark. Der erfreut sich ebenfalls zunehmender Beliebtheit, gilt er doch als überaus leistungsstark. Die anhaltend hohe Popularität der gesamten VW- Transporter-Familie ist aber dennoch ein wenig erstaunlich, denn er gilt zwar allgemein als sehr zuverlässig, schneidet aber in den Pannenberichten nicht sonderlich gut ab.

Typische Austauschteile des Transporters

Mit seinem Gesamtgewicht von etwa 3,5 Tonnen (T4 und T5) ist der VW Transporter vergleichsweise schwer. Dies wirkt sich auf die Federn und Stoßdämpfer aus, die entsprechend oft den Dienst quittieren und ausgetauscht werden müssen. Selbiges gilt auch für die Koppelstangen und regelmäßig kommt es zu ausgeschlagenen Buchsen. Dem hohen Eigengewicht ist wohl auch der sehr schnelle Verschleiß von Getriebe und Antriebswellen zuzuschreiben. Als besonders empfindlich gelten die 5 und 6 Gang-Schaltung sowie das Automatikgetriebe, welches bei etwa 100.000 km gerne schlapp macht und dann oftmals komplett ausgetauscht werden muss. Zu den weiteren Problemstellen zählen defekte Heckklappendämpfer, undichte Fenster und defekte Schiebetüren. Ein weit verbreitetes Problem war auch zumindest bis zum Baujahr 2007 Defekte in der Wasserpumpen-Dichtung. Dadurch konnte es zur Vermischung von Motoröl mit Kühlwasser kommen, was wiederum zu erheblichen Motorschäden führt. Insgesamt betrachtet kommt es bei den VW Transportern zu sehr vielen und höchst unterschiedlichen Motorproblemen. Die meisten davon sind aber erfreulicher Weise eher harmloser Natur und lassen sich recht preisgünstig reparieren. Dafür wirst du natürlich günstige Ersatzteile benötigen, und wo findest du diese? Natürlich bei uns.

Ein ewiges Sorgenkind – die Motoren des VW Transporters

Den VW Transporter gibt es sowohl mit Benzin- als auch mit Dieselmotor. Er verfügt dabei je nach Modell über 4, 5 oder 6 Zylinder. Die Leistung der Benziner schwankt bei den T 4/T5 Modellen zwischen 85 kW (115 PS) und 150 kW (204 PS), bei den Dieselfahrzeugen dagegen zwischen 62 kW (84 PS) und 132 kW (180 PS). Dazu gibt es noch etliche Spezialmotoren mit Direkteinspritzung und Turbolader (2.0 TSI und 2.0 TDI) respektive Saugrohreinspritzung (2.0). Insbesondere frühere Modelle bis zum Baujahr 2009 kranken an defekten Anlassern, kollabierenden Schwungrädern, anfälligen Unterdruckschläuchen, defekten Turboladern und gerissenen Abgaskrümmern. Erst in den Folgejahren konnten diese qualitativen Schwachstellen einigermaßen ausgebügelt werden. Am heikelsten und kostspieligsten ist jedoch ein ganz typisches Problem des 2,5 L T4/T5 Diesel. Es wurde offensichtlich bereits bei der Produktion geschlampt, denn bei diesen Modellen kann sich die Plasmabeschichtung der Zylinder auflösen. Dies klingt zwar harmlos, dadurch gelangt aber Diesel ins Motoröl, was aufgrund auftretender Lagerschäden eine überaus teure und aufwändige Reparatur zur Folge hat. Auch sind die Turboleitschaufeln des VW Transporters eher kurzlebig. Abgehobelte Späne davon können in den Motor gelangen und ihn komplett ruinieren. Erst 2009 behob VW die Kinderkrankheiten der T5 Transporter-Motoren und baute dort sehr robuste und langlebige Motoren einer neuen Generation ein. Dennoch gab es alleine für den T5 Transporter Kombi geschlagene zehn Rückrufaktionen. Momentan (Stand Sommer 2016) läuft gerade wieder eine, diesmal wegen undichter Erdgasbehälter den Modellen mit IAV-Erdgasumbau.

Extras und Sonderausstattung

Insbesondere T4 und der T 5 lassen sich mit zahlreichen Extras ausstatten, die das Fahrzeug erheblich verteuern. Besonders beliebt sind beispielsweise beim T 5 Multivan 2.5 TDI Sonderausstattungen wie Automatikgetriebe, Klimaanlage, Navigationssystem, Anhängerkupplung, Seitenairbags oder Tür- Zuzieh- und Einparkhilfen. Dadurch schnellt der 39.000 hohe Grundpreis auf stolze 56.000 Euro an. Um den Wiederverkaufswert deines Transporters zu erhalten, solltest du daher darauf achten, dass alles, was der Transporter an Bord hat, auch ordnungsgemäß funktioniert. Und das dürfte sich auch finanziell für dich rechnen, denn der Durchschnittspreis eines zehn Jahre alten T5 VW Transporters liegt laut Schwacke Liste selbst mit einer normalen Ausstattung bei rund 30.000 Euro. Noch höher ist der Wiederverkaufswert bei einem allradangetriebenen T 5 4Motion, den solltest du also besonders pfleglich behandeln.