i30 Typ FD (07-12)

Egal, ob als Schräghecklimousine oder als Kombi, der vom koreanischen Autohersteller Hyundai produzierte i30 ist überaus populär. Vor allem seiner Zuverlässigkeit dürfte es zuzuschreiben sein, dass hierzulande weit über 100.000 i30 unterwegs sind. Daher ist seine Ersatzteilsituation auch eine überaus erfreuliche. Du solltest allerdings stets berücksichtigen, dass die meisten Ersatzteile des Typs FD nicht für die i30 FDH-Klasse geeignet sind.

Der Kassenschlager von Hyundai

Der i30 wurde als Nachfolger des Hyundai Elantra in der unteren Mittelklasse - und dort irgendwo zwischen der Limousine Hyundai Sonata und dem Kleinwagen Hyundai Accent - platziert. Er ist mittlerweile das erfolgreichste und meistverkaufte Fahrzeug der gesamten Hyundai-Angebotspalette. Dank seiner bequemen Sitze und seines hohen Fahrkomforts ist er insbesondere bei Geschäftsleuten beliebt, die des Öfteren Langstreckenfahrten unternehmen. Die erste i30-Generation wurde von 2007 bis 2012 produziert, die zweite von 2012 bis 2014. Seit 2015 ist bereits die dritte i30-Generation am Start. Die ersten Kia i30, darunter insbesondere diejenigen, welche den Zusatz FD tragen, wurden noch in Südkorea produziert. Erst ab etwa 2010 wurde die Produktion der FD-Reihe in die Tschechei verlagert. Dort entstanden dann auch sämtliche i30 des Typs FDH. Seit 2015 wird dort auch die grundlegend überarbeitete, dritte i30-Generation produziert. Die allermeisten Zubehör-Ersatzteile dieser Site sind nur für die erste FD-Reihe der ersten i30-Generation geeignet. Solltest du also einen i30 eines anderen Baujahres oder Typs fahren, kontrolliere genau, ob sich das Bauteil auch für deinen Hyundai eignet.

Motorisierung und Ausstattung des i30

Sowohl die Bodengruppe als auch sehr viele technische Details wie etwa einzeln aufgehängte Räder, die Zahnstangenlenkung sowie die Motorisierung entsprechen in weiten Teilen denen des Kia cee´d. Insgesamt gibt es den i30 in acht unterschiedlich motorisierten Varianten. Zur Wahl stehen jeweils vier Otto- und vier Dieselmotoren. Diese verfügen allesamt über vier Zylinder, 16 Ventile sowie modellabhängig zwischen 1,4 Litern bis 2,0 Litern Hubraum. Sie leisten zwischen 90 und 143 PS und verfügen über ESP inklusive einer Traktionskontrolle zur Verhinderung durchdrehender Antriebsräder. Sämtliche i30-Modelle verfügen dabei über einen Vorderradantrieb. I30-Modelle mit dem Namenszusatz „Blue“ besitzen zudem eine zusätzlich integrierte Start-Stop-Automatik. Die allermeisten Modelle werden manuell geschaltet. Zwar gibt es einige ältere Modelle auch mit einer Vier-Gang-Automatik-Schaltung, diese wurde aber nach und nach von Hyundai ausgemustert, respektive häufig von dessen Besitzern oftmals gegen eine manuelle ausgetauscht, da die aus wirtschaftlicher Sicht wenig zeitgemäße Automatikschaltung den Kraftstoffverbrauch enorm erhöht. Derzeit gibt es den i30 in den sechs unterschiedlichen Ausstattungsvarianten Basic, Classic, Trend, Style, Premium und Turbo. Viele der dort gebotenen Extras wie etwa Xenon-Scheinwerfer, Leichtmetallfelgen, in der jeweiligen Wagenfarbe lackierte Stoßfänger oder das Audiosystem mit Aux- und USB-Anschlüssen lassen sich auch nachträglich in i30-Modelle der ersten Generation einbauen.

Ausstattungsvarianten der ersten i30-Generation

Sämtliche i30-Modelle verfügten bereits seit Anbeginn über serienmäßiges ESP, ABS, Bordcomputer, Zentralverriegelung, Audiosystem mit USB- und AUX-Anschlüssen sowie sechs (später sieben) Airbags. Dazu gibt es zahllose, nachrüstbare Extras wie etwa Leichtmetallfelgen oder eine Einparkhilfe. Die Ausstattungsserien „Style“ und „Premium“ bieten darüber hinaus eine zusätzliche Sitzheizung, ein Reifen-Reparatur-Kit, getönte Scheiben und verchromte Türgriffe. 2010 wurden die Premium-Reihe eingestellt und die verbliebenen Sonderausstattungsserien in Classic, Comfort und Style umbenannt. Hinzu kamen weitere Extras wie etwa ein Regensensor, ein Rückfahrwarnsystem, eine hintere Mittelarmlehne mit integriertem Getränkehalter, Nebelscheinwerfer, eine Schaltpunktanzeige, Scheibenwischer-Enteiser sowie eine Klimaautomatik.

Vorsicht beim Einbau von Ausstattungsextras

Mit den zusätzlichen Erweiterungs-Editionen „Trend“ und „Plus“ erschienen zwei zusätzliche Update-Pakete für die Basis-Ausstattungsvarianten „Classic“- und „Comfort“. Das Trend-Paket beinhaltet Leseleuchten, eine vordere Sitzheizung, eine per Funk bedienbare Zentralverriegelung, ein verstellbares Lenkrad und elektrisch bedienbare Außenspiegel. Das Plus-Paket besteht dagegen aus zusätzlichen Regen- und Lichtsensoren, einem inneren Rückspiegel mit automatischer Abblendung, einem Scheibenwischer-Enteiser sowie einem ledernem Schaltknauf und Lenkrad. Die Übersicht über die diversen Ausstattungsvarianten wird dadurch erheblich erschwert, dass die Serienausstattung von EU-Importfahrzeugen trotz gleicher Bezeichnung von der Ausstattung der direkt in Deutschland verkauften i30-Wägen teils erheblich abweicht. Beispielsweise fehlt beim Import-i30 oftmals das ansonsten serienmäßige ESP. Erkundige dich also insbesondere dann, wenn du mit dem Einbau von Sonderausstattungsteilen liebäugelst danach, ob es sich bei deinem i30 um ein aus dem EU-Ausland importiertes Fahrzeug handelt.

Facelifting und zweite Generation

Die im Jahr 2010 durchgeführten, ersten Veränderungen betrafen vor allem die Optik des i30. So bekam er einen neuen Frontbereich inklusive eines neuen Kühlergrills verpasst. Bereits ein Jahr später rollte die zweite i30-Generation auf den Markt. Der i30 war nun etwas größer, so dass insbesondere seine Chassisteile, etwa die Motor-, und Kofferraumhaube nicht mehr kompatibel mit denen der zuvor produzierten Baureihen sind. Außerdem kam neben einem adaptiven Kurvenlicht, einem hochauflösenden TFT-LCD-Display und einer elektronischen Parkbremse ein zusätzlicher siebter Airbag zum Schutz der Fahrerknie hinzu.

Reparaturanfällige Teile und Rückrufaktionen

Vorab wollen wir mal festhalten, dass sämtliche i30-Modelle nur wenig reparaturanfällig sind und sämtliche i30-Baureihen auch in den Pannenberichten seit seinem Produktionsbeginn sehr gut abschneiden. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist sein Wertverlust bei einem Weiterverkauf derart gering, dass die Branche ihn oft als „Restwertriese“ bezeichnet. Schwacke, Focus und Auto Bild bescheinigten dem i30 daher mehrfach, das wertstabilste Fahrzeug überhaupt mit dem allergeringsten Wertverlust zu sein. Dennoch gab es Ende 2014 eine Rückrufaktion. Die betraf den i30 FD des Produktionszeitraums vom 25. April 2007 bis zum 31. März 2008 sowie alle zwischen dem 1.September 2010 und dem 24.Mai 2012 fabrizierten i30 FDe. Bei beiden Modellen besagter Bauzeiten bestand die Gefahr, dass sich die Lenksäulenverschraubung am Kreuzgelenk löste, da diese Schraube nicht korrekt festgezogen war. Eine zweite Rückrufaktion betraf sämtliche i30-Modelle, die zwischen dem Juli 2010 und dem März 2012 gefertigt wurden. Grund dafür war eine vorzeitige Korrosion der Umlenkwelle. Diese führte dazu, dass sich die Handbremse nicht mehr vollständig löste.

Baujahrspezifische Schwachstellen

Aus heutiger Sicht treten Verschleißerscheinungen insbesondere an den beiden Achsen auf. Sollte dein i30 während der Fahrt verdächtig scheppern, so dürfte dies an defekten Silentlagern lagern. Die bekommst du zwar oft bei uns zum Schnäppchenpreis, allerdings gestaltet sich deren Einbau als außerordentlich schwierig. Auch die Fuß- und Handbremse altern vorzeitig. Bereits nach einer Laufleistung von über 70.000 km treten vermehrt Defekte an der Beleuchtungsanlage und der Lenkung auf. Sonstige Schwachstellen baujahrspezifischer Art sind:

Defekte Wegfahrsperren (2009 und 2010)
Probleme der Innenbeleuchtung (2009 bis 2012)
Mängel am Lichtsystem (2008 bis 2012)
Defekte Kraftstoffpumpe (2009)
Defekte am Kupplungspedal-Sensor (2013)
Entladene Batterie (2007 bis 2013)
Da jedoch Hyundai seit 2010 für seinen i30 immerhin eine fünfjährige Garantie vergibt, lassen sich derlei Mängel oft noch innerhalb des Garantiezeitraums kostenlos regeln. Sollte die Garantiezeit deines i30 jedoch bereits verstrichen sein, bleibt dir ja immerhin noch, bei uns nach einem kostengünstigen Ersatzteil zu suchen.