Blinker

Bei dem Fahrtrichtungsanzeiger beziehungsweise Blinker handelt es sich um eine wichtige lichttechnische Einrichtung an Autos. Schließlich dient er dazu, den Verkehrsteilnehmern eine geplante Fahrtrichtungsänderung anzuzeigen. Im Fall der beiden Frontblinker geht es darum, allen entgegenkommenden und von der Seite kommenden Fahrern und Fußgängern das geplante Abbiegen anzuzeigen. Nur derjenige, der andere rechtzeitig über eine beabsichtigte Fahrtrichtungsänderung informiert, trägt zu einem sicheren Ablauf des Straßenverkehrs bei. Deshalb sollten defekte Blinker schnellstmöglich ersetzt werden. Optimal passenden Ersatz findest du bei uns.

Blinker gestern und heute

Die ersten Fahrtrichtungsanzeiger gab es dank Eugen Zipperle und August Nagel ab 1922. Diese unterschieden sich enorm von den uns heute bekannten Blinkern. Zum Einsatz kamen nämlich Armwinker, die mittels Bowdenzügen zu bewegen waren. Nachdem Blinkleuchten in den USA bereits Ende der 1930er Jahre eigeführt worden waren, setzten sie sich in Deutschland ab Mitte der 1950er durch. Gemäß damaliger Straßenverkehrsordnung mussten sämtliche Kraftfahrzeuge, die mindestens vier Meter lang und 1,60 Meter breit waren, bis 01.07.1963 mit vorderen und hinteren Blinkleuchten ausgestattet werden. Tatsächlich gab es in der Phase der Einführung der Blinkleuchten Diskussionen über deren Zweck. Damals betrachteten viele Menschen Blinker als überflüssig, da man ohnehin so fahren sollte, dass entgegenkommende und hinter dem Auto herfahrende Personen ersehen könnten, ob angehalten oder abgebogen wird. Vielleicht ist es dir als Fußgänger oder Fahrer auch schon einmal passiert, dass du von einem abbiegenden Fahrzeug überrascht wurdest: Funktioniert die Blinkanlage eines Fahrzeugs nicht mehr richtig oder vergisst der Fahrer zu blinken, ist dein Reaktionsvermögen gefragt. Das heißt konkret, du musst rechtzeitig bremsen können oder aber schnell genug weg sein, um einen möglichen Zusammenstoß zu verhindern. Die StVZO schreibt für jedes auf der Straße genutzte Kraftfahrzeug zwei Front- und zwei Heckblinker vor. Vielleicht besitzt du auch schon eines der modernen Autos mit zusätzlichen Blinkern an den beiden Außenspiegeln? Sämtliche auf einer Fahrzeugseite angebrachten Blinkleuchten müssen laut § 54 StVZO phasengleich blinken. Die Hellzeit der Blinker darf im Bereich 30 – 80 Prozent liegen. Die für Blinkleuchten vorgeschriebene Farbe ist Gelb.

Die Bedienung des Blinkers

Blinksysteme für Autos setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen. Die wichtigsten Teile sind der Blinkhebel, der Blinkgeber und die vier Blinkleuchten. Den für den Betrieb erforderlichen Strom liefert das Bordnetz des jeweiligen Fahrzeugs. Das im Blinkgeber integrierte Relais gibt die Taktfrequenz (90 pro Minute) vor. Wenn du als Fahrer die Fahrtrichtung ändern möchtest, bedienst du zuvor den Blinkhebel, der üblicherweise unmittelbar neben dem Lenkrad angebracht ist. Durch Betätigung des Blinkerhebels erfolgt eine Aktivierung des Blinkgebers, sodass der notwendige Strom fließen kann. Direkte Folge ist ein Aufleuchten der Blinker auf der gewählten Seite. Dir stehen grundsätzlich zwei Varianten der Blinkeraktivierung zur Wahl: Wenn das Blinken etwas länger andauern soll, kannst du den Hebel einrasten lassen. Der bewegt sich beim Lenken in die entgegengesetzte Richtung zurück oder muss per Hand wieder gelöst werden. Möchtest du beispielsweise die Spur wechseln, bietet sich eine leichte, kurze Betätigung des Blinkerhebels an, ohne ihn einrasten zu lassen. Möglicherweise fährst du bereits ein Auto, das mit einem zentralen Steuergerät ausgestattet ist. In diesem Fall gibt es keinen separaten Blinkgeber mehr. Die Elektronik dieses Steuergeräts versorgt die Blinkerlampen mit dem erforderlichen Strom. Sobald eine der beiden vorderen Lampen ausfällt, ist dies selbstverständlich zu sehen. Zusätzlich hörst du den Defekt (bei älteren und bei neueren Modellen), da die Blinkfrequenz deutlich erhöht ist. Praktischerweise erkennen moderne Steuergeräte sogar vorliegende Kurzschlüsse und können den jeweils betroffenen Lampenkreis abschalten. Nach erfolgter Reparatur versorgt das Steuergerät wieder die Lampe.

Defekte an der Blinkanlage

Ein Defekt an der Blinkanlage, der zumindest bei älteren Modellen rasch und nur mit wenig Werkzeug zu beheben ist, ist eine kaputte Blinkerbirne. Um nichts falsch zu machen, ist es aber trotzdem empfehlenswert, die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs zur Hand zu nehmen. Vor allem kannst du hier nachlesen, welche Birne erforderlich ist. Denn nicht immer ist die Standardvariante „orange, 12 Volt und 21 Watt“ zu verwenden. Anders als in Deutschland bist du übrigens in einigen europäischen Ländern verpflichtet, ein komplettes Ersatzlampenset mitzuführen – unter anderem in Serbien, Kroatien und Mazedonien. Abgesehen von dem kompletten Ausfall der Blinkerbirne kann ein Austausch auch dann notwendig sein, wenn die Farbschicht zu stark verblasst ist und das Blinklicht nicht mehr dem vorgeschriebenen Gelbton entspricht. Dass der TÜV oder ein Polizist dich auf diese Tatsache hinweisen muss, kannst du vermeiden, indem du die Blinker regelmäßig kontrollierst. Durch einen Steinschlag oder durch einen Unfall ist eine andere Art Defekt möglich – nämlich die Beschädigung des Blinkerglases. Abhängig davon, welchen Fahrzeugtyp du fährst, kann der vom Hersteller angebotene Ersatz für das kaputte Blinkerglas recht teuer sein. Wesentlich kostengünstiger ist es, in unserem Onlineshop für Kfz-Ersatzteile eine passende Blinkleuchte zu bestellen. Zu diesem Zweck kannst du entweder die Artikelbezeichnung beziehungsweise die Teilenummer in das Suchfeld eintragen oder in der Kategorie Karosserie – Front für deinen Fahrzeugtyp nachsehen. Die eine oder andere Blinkleuchte dürfte passen? Um sicher zu gehen, dass der Artikel hundertprozentig passt, vergleiche bitte vor der Bestellung die vorhandene mit der von uns angegebenen Teilenummer!

Blinkleuchten schnell und problemlos auswechseln

Nachdem du den Ersatz für die defekte Blinkleuchte in unserem Shop vorteilhaft bestellen konntest, dauert es nur ein bis zwei Tage und du hast die Möglichkeit, den Austausch selbst vorzunehmen oder durchführen zu lassen. Sowohl bei einem Wechsel der Blinkerbirne als auch bei einem Austausch einer kompletten Blinkerleuchte bist du klar im Vorteil mit einem älteren Fahrzeugtyp. Denn üblicherweise musst du nach dem Öffnen der Motorhaube lediglich die auf der Innenseite des Blinkers angebrachte(n) Schraube(n) lösen. Als Werkzeug kommt ein Steckschlüssel mit passender Nuss zum Einsatz. Dann sollte sich der Blinker nach vorne hinausziehen lassen. Gehe bei dem Einbau des Ersatz-Blinkers sehr vorsichtig vor, um weder den Blinker noch ein anderes Teil im Bereich der vorderen Karosserie oder im Motorraum zu beschädigen. Vor allem ist es wichtig, den Blinker korrekt einzusetzen. Schiebe den Blinker also geradlinig auf die Führungsschienen, sodass er nicht verkantet. Zu guter Letzt ist noch die Schraube einzusetzen, um den Blinker zu befestigen. Schraube noch die passende Birne hinein - und schon kannst du den Ersatzblinker in Betrieb nehmen!